Aschenbrödel – rekordverdächtig

Die Verfilmung von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ in der Weihnachtszeit im Fernsehen anzuschauen ist für viele Tradition – wie das Schmücken des Weihnachtsbaums oder der erste Lebkuchen. Und auch im Theater hat das Stück bereits weihnachtlichen Kultstatus, insbesondere als Musical.

Das ist wahrhaftig rekordverdächtig: Bereits zum fünften Mal in Folge – ununterbrochen seit 2010 – bringt die Alte Oper Erfurt zur Weihnachtszeit Drei Haselnüsse für Aschenbrödel – Das Musical zur Aufführung: eine Erfolgsserie, die ihresgleichen sucht. Und verdient ist sie allemal; denn das freche Märchen aus der Feder von Christian Berg und Mirko Bott bezaubert mit seiner resoluten Heldin, seinen liebenswerten Nebenfiguren und seiner gelungenen Mischung aus Humor und Romantik, Action und Gefühl das Publikum stets von neuem. Neben Aschenbrödel und ihrem Prinzen, dem treuen Knecht Valentin und dem stolzen Schimmel Nikolaus spielt auch die Musik von Timo Riegelsberger eine Hauptrolle, denn sie bietet jede Menge „schmissige Songs mit Ohrwurmcharakter“ (hallo service): Mal romantisch und verträumt, mal schwungvoll und witzig, mal spannend und rasant untermalt Riegelsbergers Soundtrack die Handlung, rückt jede Figur ins gebührende Licht – und macht dem Publikum einen Heidenspaß, denn auch Mitsingen und -spielen ist ausdrücklich erwünscht.

Und die Erfurter stehen mit ihrer Begeisterung nicht allein: So entschied sich unter anderem auch das GOP Varieté-Theater Hannover in diesem Jahr, seinem Publikum den „Kulthit“ (Tagesspiegel) in der Advents- und Weihnachtszeit zu präsentieren – auch hier ernten Aschenbrödel und ihre Freunde „begeisterten Applaus“ (hallo hannover).

– 07.12.2014